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Krankengeschichte - Anamnese
Die neurologische Diagnostik eines Patienten beginnt oft schon mit dem Eintreten in den Untersuchungsraum, da der Arzt schon aus dem Gesamterscheinungsbild, dem Gang, dem Verhalten, den Bewegungen und der Sprache erste Informationen über eine eventuelle neurologische Erkrankung gewinnen kann. Gespräch mit dem Patienten
Beschwerden
Vorerkrankungen
Gespräch mit der Familie
Körperliche Untersuchung
Die körperliche Untersuchung ist die Grundlage der Neurologie. Sie erfordert viel Zeit und aktive Mitarbeit und Geduld des Betroffenen.
Elektroencephalographie (EEG)
Das EEG ist eine Untersuchungsmethode mit deren Hilfe man die elektrische Aktivität des Gehirns mit Oberflächenelektroden, die mit einer Haftpaste auf die Kopfhaut aufgesetzt werden, aufzeichnen kann. Die Ableitung eines EEG erfolgt überwiegend bei geschlossenen, mehrfach auch bei kurz geöffneten Augen in Ruhe. Um krankhafte Veränderungen besser darstellen zu können, muß manchmal eine Untersuchung mit einer Provokationsmethode erfolgen. Hierzu gehören eine vermehrte und vertiefte Atmung (Hyperventilation), Lichtblitzstimulation mit einer Fotolampe (Fotostimulation) und Schlafentzug mit anschließender EEG Ableitung.
Untersuchungsdauer: ca. 20 min
Elektromyographie EMG
Mit der Elektromyographie oder kurz EMG wird die elektrische Aktivität von Muskeln gemessen. Dazu wird in den zu messenden Muskel eine Nadelelektrode gestochen, welche die beim Anspannen des Muskels entstehende elektrische Aktivität sichtbar macht und über einen Lautsprecher auch akustisch darstellt. Die elektrische Muskelaktivität wird in Ruhe, bei leichter und maximaler Muskelkontraktion gemessen.
Nervenleitgeschwindigkeit ( NLG)
Nach elektrischer Reizung können mit Oberflächenelektroden von Zielmuskeln Potentiale abgeleitet werden. Eine Nervenschädigung ist an einer verlangsamten oder fehlenden Reizantwort zu erkennen. Die Untersuchung wird zumeist an einer Reihe verschiedener Nerven durchgeführt.
Untersuchungsdauer: ca.15 min[/p]
Die Doppler- und Duplexsonographie
sind zwei sich ergänzende spezielle Ultraschallverfahren, welche völlig schmerz- und risikofrei sind, ohne großen Aufwand durchgeführt werden können und einen diagnostisch sicheren und wertvollen Einblick in die Durchblutungssituation der extra- und intracraniellen hirnversorgenden Arterien ermöglichen.
Bei der reinen Dopplersonographie(D-Mode-Verfahren) wird der Blutfluß innerhalb der Blutgefäße beurteilt. Dabei können Einengungen (Stenosen) ab ca. 40-50% erkannt und deren Ausmaß genau bestimmt werden.
Bei der Duplexsonographie (B-Mode-Verfahren) beurteilt man den Verlauf der Blutgefäße, das Gefäßkaliber und die Beschaffenheit der Gefäßinnenschicht. Es ist möglich, die Wanddicke und auch arteriosklerotische Ablagerungen auszumessen, um eine direkte Vergleichsmöglichkeit bei weiteren Verlaufskontrollen zu haben.
Untersuchungsdauer: ca.25 min
Letzte Aktualisierung: 02.06.2019 - 15:51 Uhr
Dr. med. Ali Erdogan
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