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Depressive Störungen (als einmalige Episode oder wiederkehrende Beschwerden):
Die Depression kann als Abwehrmodus betrachtet werden, weil sie gleichsam eine Rückzugsstrategie darstellt, welche nichts als Schutzmechanismus zu verstehen ist.

Angsterkrankungen (Phobien, Panikstörungen, Persönlichkeitsstörungen):

Eine Phobie ist eine unbegründete oder auf jeden Fall in ihrer Intensität objektiv nicht gerechtfertigte Furcht vor bestimmten Situationen oder Objekten.
Während des angstneurotischen Anfalls (Panikattacke) hat der Patient nicht nur große Angst, sondern er hat Herzklopfen, er schwitzt, zittert, hat weite Pupillen, atmet tief und schnell.
Persönlichkeitsstörungen werden auch als Charakterneurosen bezeichnet Persönlichkeitsstörungen sind als dauerhafte Abwehr und Kompensationsmechanismen zu verstehen. So stellt Z. B. Die narzisstische Persönlichkeitsstörung ein solches Abwehr-und Kompensationssytem dar.
Die Abwehr erfolgt mittels Selbstüberhöhung, Aktivierung des Größenselbst, Idealisierung des eigenen Selbst, identifikatorischer Teilnahme an einem stark idealisierten Objekten und/oder mittels eine übertriebenen Suche nach narzisstischer Zufuhr, also nach Lob, Bestätigung, ruhen in anderen Fällen erfolgt die Kompensierung auch mittels Objektabwertung (Verachtung des anderen und so weiter)

Suchterkrankungen (stoff- und nicht stoffgebundene Süchte) :

Das süchtige Verhalten besteht in den anhaltenden, starken, unwiderstehlichen Drang, bestimmte durch Drogen beziehungsweise andere Substanzen oder auch durch Tätigkeiten, wie leidenschaftliches Glück spielen etc., hervorgerufene innere Zustände und Befindlichkeiten von Entspannung oder Anregung immer wieder aufzusuchen oder herbeizuführen.
Dabei besteht die Tendenz der ständigen Erhöhung der Dosis daraus resultiert eine starke Abhängigkeit von diesen Zuständen.
Solches suchtartige Verhalten kann im Prinzip in allen Bereichen menschlichen Erlebens und Verhaltens entstehen, so z.B. auch bei perversen, süchtig sich wiederholenden sexuellen Verhaltensweisen oder bei übertriebenem Essen oder umgekehrt beim Magersein-Wollen, beim pathologischen Stehlen, Brandstiften, Fernsehen, Computerspielen oder auch bei der Arbeitssucht.
Körperliche Erkrankungen mit seelischen Ursachen („funktionelle Erkrankungen"):

Das Leib-Seele-Problem:
Unter einem Konversionssymptom versteht Alexander in Anlehnung an Sigmund Freud körperliche Symptome, die unbewusst als symbolischer Ausdruck chronischen unerträglichen emotionalen Konflikte entstehen.
Die Symptome der vegetativen Neurose als funktionelle Begleiterscheinungen von chronisch unterdrückter emotionaler Spannung verstanden.
Schmerzerkrankungen mit oder ohne organische Ursachen:
Die Patientin mit psychogenen Schmerzen erleben seelische Probleme offensichtlich in der Form körperlicher Schmerzen.
Seelische Probleme aufgrund von körperlichen Erkrankungen:
Patientin reagieren auf eine schwere körperliche Erkrankung mit depressiven Symptomen.
Seelische Probleme im Rahmen von äußeren Belastungen, z.B. Gewalttaten, Arbeitslosigkeit: Allgemeiner Anpassungssyndrom:
1) Alarmreaktion (der Körper zeigt Folgen der Stressoreinwirkung, die Leistung fällt ab
2) Widerstand (der Körper beginnt auf den Stressors reagieren, Anpassung erhöhen die Leistungsfähigkeit) und
3) Erschöpfung (Wenn der Stressor unverändert einwirkt, kommt es zum Zusammenbruch und Tod des Organismus).

Essstörungen:
Anorexia nervosa/Magersucht oder Bulimia nervosa:
Orale Grundstörungen:
Die Abwehr des Essens als Kampf gegen den Wunsch nach Verschmelzung mit der Mutterfigur oder als Möglichkeit der Trennung von der Mutterfigur.
Im Hunger wird die Abhängigkeit des Ichs von der Natur, vom eigenen Körper und insbesondere von der Fürsorge der Mutter in charakteristischer Weise erlebt. Unbewusst liegen Erinnerungen zugrunde, übermäßige Wünsche an die Mutter zu haben, und die infantile Enttäuschung, von der Mutter nicht genug bekommen zu haben.
Die Nahrung Abstinenz steht aus dieser Sicht im Dienste der selbst Bestrafung und stellt den vergeblichen Versuch dar, Schuldgefühlen zu entgehen.






Letzte Aktualisierung: 02.06.2019 - 16:37 Uhr

Dr. med. Ali Erdogan